Syphilis : Aids-Hilfe Schweiz

Syphilis

Syphilis wird durch das Bakterium Treponema pallidum ausgelöst und kann chronisch verlaufen. Eine unbehandelte Syphilis führt zu schweren gesundheitlichen Schäden.

Wie wird Syphilis übertragen?

Syphilis kann durch oralen, vaginalen und analen Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person übertragen werden, die sich in einer ansteckenden Phase befindet.

Während einer Schwangerschaft ist eine Übertragung von der Mutter auf das Kind möglich. Ohne Behandlung sind die Folgen für das Kind schwerwiegend.

Was sind Symptome und Auswirkungen?

Syphilis tritt unbehandelt in verschiedenen Stadien auf.

  • Erste Symptome können im Zeitraum von einer Woche bis zu drei Monaten nach der Ansteckung auftreten, zum Beispiel Knoten, Geschwüre oder Verletzungen der Schleimhaut an der Eintrittspforte des Bakteriums. Befinden sich die Geschwüre an Anus, Scheide oder im Rachen, bleiben sie oft unbemerkt, denn sie tun nicht weh. Die Krankheitszeichen verschwinden auch ohne Behandlung nach vier bis sechs Wochen wieder. Die Krankheit und deren Übertragbarkeit bleiben aber bestehen.
  • Das zweite Stadium folgt mehrere Wochen später. Typisch sind Hautausschläge, die nicht jucken. Häufig sind die Handflächen und Fusssohlen betroffen. Auch Schwellungen der Lymphknoten, Haarausfall und andere Symptome können auftreten. Diese Symptome verschwinden ebenfalls auch ohne Behandlung von alleine wieder.
  • Es folgt eine monate­ bis jahrelange Phase, in der die Krankheit fortschreitet, ohne dass Symptome auftreten. Im ersten Jahr dieser Phase können Personen noch sporadisch auftretende Schäden von Haut und Schleimhaut aufweisen und sind dadurch potenziell ansteckend.
  • Langfristig kann eine Syphilis zu schweren Schädigungen von Herz, Gehirn, Knochen, Haut und anderen Organen führen.

In allen Phasen kann es zu Schädigungen des Nervensystems kommen. Man spricht dann von einer «Neurosyphilis».

Wie wird auf Syphilis getestet?

Für den Nachweis von Syphilis-Bakterien wird in der Regel ein Bluttest durchgeführt. Es sind auch Schnelltests verfügbar; diese werden aber vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) nicht empfohlen. In der Frühphase kann der Erreger auch mittels Abstrich aus der Verletzung der Schleimhaut nachgewiesen werden.

Wie wird Syphilis behandelt?

Syphilis wird mit Antibiotika behandelt. Wenn die Infektion rechtzeitig erkannt wird, ist sie heilbar.

Müssen sich Sexpartner und Sexpartnerinnen auch behandeln lassen?

Gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt muss überlegt werden, von wem die Infektion stammt und an wen sie bereits weitergegeben worden sein könnte. Diese Sexpartner und Sexpartnerinnen sollen über die Diagnose informiert werden und allenfalls auch behandelt werden (Partnerbehandlung).

Aktuelle Sexpartner und Sexpartnerinnen sollen gleichzeitig behandelt werden, um «Pingpong-Infektionen» zu vermeiden, bei welchen sich die Partner immer wieder von Neuem gegenseitig anstecken. Ein weiterer Nutzen dabei ist: Bei gleichzeitiger Behandlung kann auf das Kondom verzichtet werden.

Achtung: Die Inkubationszeit kann bis zu drei Monate dauern. Das heisst, ein Test zeigt möglicherweise eine Infektion erst nach drei Monaten an. Allein schon deshalb ist die schnelle Behandlung der Sexpartner so wichtig, unabhängig von ihrem Testergebnis.

Ohne Behandlung können zu einem späteren Zeitpunkt schwerwiegende Gesundheitsprobleme auftreten.

Wie kann eine (erneute) Infektion verhindert werden?

Kondome verringern das Risiko, sich mit Syphilis zu infizieren. Eine Ansteckung kann aber trotz Kondom erfolgen. Wichtig ist, eine Infektion früh zu erkennen und zu behandeln.

Deshalb gilt:
Wer wechselnde oder mehrere Sexualpartner im gleichen Zeitraum hat, soll mit seinem Arzt, seiner Ärztin oder einer anderen Fachperson über Syphilis und andere sexuell übertragbare Infektionen sprechen und sich beraten lassen, ob Tests nötig sind.

Für den Fall einer Syphilis-Infektion gibt es auf der Website lovelife.ch Tipps, wie man den Partner oder die Partnerin informieren kann.

Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG) 2022, lovelife.ch

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