Syphilis wird durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht und wird mit Antibiotika behandelt. Unbehandelt hat Syphilis – nach einigen Monaten bis mehrere Jahre – schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit bleibenden Schäden oder Tod.

Wer ist von Syphilis betroffen?

In der Schweiz nimmt die Zahl der jährlich gemeldeten Syphilis-Infektionen zu.

Besonders betroffen sind:

  • Männern die mit Männern Sex haben
  • Sexarbeiter:innen und ihre Kunden


Wie wird Syphilis übertragen?

Syphilis wird bei praktisch allen sexuellen Praktiken übertragen, insbesondere bei Oral-, Vaginal- und Analsex. Eine Übertragung findet in der Regel bei direktem Kontakt mit einer infizierten Hautpartie statt. Auch über Hände oder Sexspielzeuge kann Syphilis übertragen werden.

Ansteckungen über Toilettensitze, feuchte Handtücher oder andere Materialien sind unwahrscheinlich.

Schwangere Personen können die Bakterien an ihr ungeborenes Kind weitergeben (Syphilis connata).

Wie schütze ich mich?

Kondome verringern das Risiko nur bedingt, sich mit Syphilis zu infizieren. Eine Infektion ist beim Sex möglich und kein Grund, sich zu schämen: Wer Sex hat, kann sich infizieren. Wichtig ist, mittels regelmässiger Tests eine Infektion frühzeitig zu erkennen.

Welche Symptome können auftreten?

Syphilis verläuft in drei Stadien. Zu Beginn sind die Anzeichen oft unmerkliche: Es kann zu kleinen Ausschlägen kommen, Schwellung der Lymphknoten oder einem Geschwür (Primärläsion). Nach einigen Wochen verschwinden diese Symptome des ersten Stadiums wieder – die Bakterien verbreiten sich aber im ganzen Körper.

Wie wird auf Syphilis getestet?

Für den Nachweis von Syphilis-Bakterien wird in der Regel ein Bluttest durchgeführt, z. B. in einem Zentrum für sexuelle Gesundheit.
Es sind auch Schnelltests (Resultat in wenigen Minuten) verfügbar. Sie sind aufgrund ihrer Ungenauigkeit nicht empfohlen.

Wie wird Syphilis behandelt?

Syphilis wird mit Penicillin behandelt. In frühen Stadien ist Syphilis gut heilbar. Wichtig ist, die Wirksamkeit nach drei Monaten mit einem Bluttest zu überprüfen.

Bei Syphilis besonders wichtig: Informieren Sie Ihre Sexpartner:innen über die Infektion, damit sie sich testen lassen. So verhindern Sie eine erneute Ansteckung oder die Weitergabe an andere.