Hepatitis B : Aids-Hilfe Schweiz

Hepatitis B

Hepatitis B ist eine infektiöse Entzündung der Leber, die durch das Hepatitis-B-Virus ausgelöst wird.

Wie wird Hepatitis B übertragen?

Hepatitis B wird durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten (insbesondere Blut und Genitalsekrete) von infizierten Personen übertragen. Dies geschieht meist über sexuelle Kontakte.

Infizierte Mütter können die Krankheit während der Geburt auf ihr Kind übertragen.

Früher sehr viel häufiger, aber heute in der Schweiz immer seltener sind Übertragungen durch kontaminierte, nicht sterile Nadeln.

Was sind Symptome und Auswirkungen?

Kinder unter einem Jahr mit einer Hepatitis-B-Infektion entwickeln sehr selten Symptome. Mit zunehmendem Alter treten häufiger Symptome auf. Bei einem Drittel der Erwachsenen, die sich angesteckt haben, zeigen sich 45 bis 180 Tage nach der Infektion unspezifische Allgemeinsymptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, manchmal auch Gelenkschmerzen, Fieber oder ein Hautausschlag. Bei einem weiteren Drittel der infizierten Erwachsenen kommt es zu einer Gelbsucht (gelbliche Verfärbung des Weissen im Auge und der Haut). Und bei einem Drittel treten keine Symptome auf. Meist heilt eine akute Hepatitis B spontan vollständig aus. Bei zirka 5 bis 10 Prozent der Personen, die sich als Erwachsene angesteckt haben, und bei 90 Prozent der Säuglinge, die während der Geburt infiziert wurden, entwickelt sich jedoch eine chronische Hepatitis B. Diese kann zu einer Leberzirrhose oder zu Leberkrebs führen.

Ist eine Hepatitis-B-Infektion ausgeheilt, ist die betroffene Person immun und kann sich nicht mehr anstecken.

Wie wird auf Hepatitis B getestet?

Für den Nachweis einer Infektion mit Hepatitis B wird eine Blutprobe untersucht.

Wie kann eine Infektion verhindert werden?

Es gibt eine Impfung gegen Hepatitis B. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt die Impfung im Säuglingsalter oder, falls sie zu diesem Zeitpunkt nicht gemacht wurde, spätestens im Alter von 11 bis 15 Jahren. Das BAG empfiehlt diese Impfung auch allen Personen mit erhöhtem Risiko: Besonders wichtig ist sie für Mitarbeitende im Gesundheitswesen sowie für Personen mit häufig wechselnden Sexualpartnern (hetero- und homosexuelle) und Drogenkonsumierende. Bei Fragen zu den Risiken wendet man sich am besten an einen Arzt oder eine Ärztin. Die Kosten der Hepatitis-B-Impfung werden von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung übernommen.

Während einer Schwangerschaft wird im ersten Trimester ein Hepatitis-B-Test durchgeführt. Bei einer Infektion können Massnahmen zum Schutz des Kindes ergriffen werden.

Wie wird Hepatitis B behandelt?

Da es sehr oft zu einer spontanen Heilung kommt, wird bei akuter Hepatitis B bei Erwachsenen normalerweise keine Behandlung empfohlen.

Eine chronische Hepatitis B hingegen wird mit antiviralen Medikamenten behandelt. Obwohl es mit den derzeitigen Medikamenten meist nicht möglich ist, das Hepatitis-B-Virus vollständig zu beseitigen, kann zumindest die Virusvermehrung unter Kontrolle gehalten werden. Die Behandlung ist oftmals lebenslang notwendig.

Müssen sich Sexpartner und Sexpartnerinnen auch behandeln lassen?

Gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt muss überlegt werden, von wem die Infektion stammt und an wen sie bereits weitergegeben worden sein könnte. Diese Sexpartner und Sexpartnerinnen sollen sich untersuchen lassen.

Für den Fall einer Infektion gibt es auf der Website www.lovelife.ch Tipps, wie man den Partner oder die Partnerin informieren kann.


Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG) 2022, lovelife.ch

Datenschutz, Cookies und Privatsphäre

Diese Website entspricht der schweizerischen Datenschutzgesetzgebung. Mehr Informationen in unserer «Datenschutzerklärung».

Datenschutz, Cookies und Privatsphäre

Diese Website entspricht der schweizerischen Datenschutzgesetzgebung. Ihre Privatsphäre ist uns wichtig, und wir verarbeiten Ihre Daten gemäss diesen Vorschriften. Weitere Informationen finden Sie in unserer «Datenschutzerklärung». Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten gemäss diesen Vorschriften zu.

Notwendige Cookies

Notwendige Cookies sind für das einwandfreie Funktionieren unserer Website unerlässlich. Sie ermöglichen Ihnen, auf unserer Website zu navigieren, auf sichere Bereiche zuzugreifen und Grundfunktionen zu nutzen. Ohne diese Cookies kann unsere Webseite nicht einwandfrei funktionieren. Sie speichern keine persönlich identifizierbaren Informationen und werden in der Regel als Antwort auf Ihre Handlungen definiert, wie z. B. das Festlegen Ihrer Datenschutzeinstellungen, das Anmelden oder das Ausfüllen von Formularen. Sie können Ihren Browser so einstellen, dass er diese Cookies blockiert, aber einige Teile unserer Website funktionieren dann möglicherweise nicht richtig.

Analyse-Cookies

Analyse-Cookies helfen uns, unsere Website zu verbessern, indem sie Informationen über deren Nutzung sammeln. Sie helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, welche Seiten am beliebtesten sind und wie sie auf unsere Website gelangen. Diese Daten werden anonym und in gesammelter Form erhoben, das bedeutet, dass sie keine persönlich identifizierbaren Informationen enthalten. Wir verwenden diese Informationen, um unsere Website, ihren Inhalt und die Benutzererfahrung ständig zu verbessern. Wenn Sie diese Cookies lieber nicht zulassen möchten, können Sie sie deaktivieren, was jedoch die Qualität Ihrer Erfahrung auf unserer Website beeinträchtigen kann.

Integrierter Inhalt

Wir verwenden Drittanbieterdienste, um Funktionen bereitzustellen und nützliche Inhalte auf unserer Website anzuzeigen. Für integrierte Videos verwenden wir beispielsweise YouTube, das Cookies setzt, um den Videoverkehr zu analysieren und Ihre Benutzererfahrung zu verbessern. Sie können diese Cookies akzeptieren oder ablehnen.

Ihre Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.