Tripper, Syphilis & Co. : Aids-Hilfe Schweiz

Tripper, Syphilis & Co.: Die häufigsten Geschlechtskrankheiten

Die meisten sexuell übertragbare Infektionen (Geschlechtskrankheiten) sind gut behandelbar, aber nicht alle sind harmlos. Präservative, Femidom® und Dental Dams reduzieren das Risiko einer Ansteckung.

Welches sind die häufigsten STI (sexuell übertragbare Infektionen) ?

Chlamydien → heilbar, oft Spontanheilung

Gonorrhö (Tripper) → heilbar

Syphilis (Lues) → heilbar, sofern frühzeitig erkannt

Hepatitis B → impfbar, nicht heilbar, aber behandelbar

Herpes genitalis → nicht heilbar, aber behandelbar

Humanes Papillomavirus (HPV) (Feigwarzen, Gebärmutterhalskrebs) → nicht heilbar, aber behandelbar
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt Jugendlichen und jungen Erwachsenen die HPV-Impfung.

Lymphogranuloma venereum (LGV) → heilbar, betrifft vor allem Männer, die Sex mit Männern haben

Wie kann ich mich vor STI schützen?

Präservativ und Dental Dam (hauchdünnes Latextuch für Oralsex) schützen sicher vor HIV und bieten einen guten Schutz gegen Geschlechtskrankheiten (STI). Da STI aber auch über Haut-zu-Haut-Kontakte übertragen werden können, kann es trotz Präservativ zu einer Infektion kommen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie auf Symptome achten und sofort zum Arzt, zur Ärztin gehen, wenn Sie Anzeichen einer Geschlechtskrankheit bemerken. Wenn Sie häufig die Sexualpartnerin oder den Sexualpartner wechseln, sollten Sie sich jährlich auf STI testen lassen.

Was sind die Anzeichen einer STI?

  • Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen
  • Ausfluss aus Glied und After, ungewöhnlicher Ausfluss aus der Scheide
  • Juckreiz, Schmerzen, Hautveränderungen am Scheideneingang, am After
  • Rötungen, Pickel, Knötchen, Blasen, Warzen, Geschwüre im Genitalbereich
  • unregelmässige, ausbleibende Menstruation, Zwischenblutungen
  • geschwollene Lymphknoten in der Leistengegend
  • Schmerzen im Genitalbereich oder im Unterbauch
  • Veränderungen wie offene Stellen in Mund oder Rachen

Was mache ich, wenn ich glaube, eine STI zu haben?

Wenn Sie eines oder mehrere der oben genannten Anzeichen feststellen, gehen Sie sofort zur Ärztin, zum Arzt.

Muss ich bei jedem Verdacht auf eine STI zum Arzt?

Ja. Wenn STI nicht diagnostiziert und behandelt werden, können sie unter Umständen zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden führen. Wird eine Geschlechtskrankheit bei Ihnen festgestellt, sollten Sie Ihre Partnerin, Ihren Partner informieren und sich während der Behandlung beim Sex mit Präservativen schützen – sonst besteht die Gefahr, dass Sie sich immer wieder gegenseitig infizieren.

Wie hoch ist das Risiko, sich mit einer STI anzustecken?

Das hängt von der sexuellen Risikosituation, der Krankheit und dem Gesundheitszustand der betroffenen Person ab. Einige Geschlechtskrankheiten, wie zum Beispiel Humanes Papilloma-Virus HPV, Herpes oder Clamydien, können leicht übertragen werden.

Ich glaube, ich habe eine STI. Ich schäme mich. Was soll ich tun?

Die meisten sexuell aktiven Menschen haben in ihrem Leben einmal eine Geschlechtskrankheit. Ihre Ärztin, Ihr Arzt hat damit Erfahrung. Wenn Sie aus Scham nicht zum Arzt, zur Ärztin gehen, gefährden Sie nicht nur Ihre eigene Gesundheit, sondern auch die Ihrer Partnerin, Ihres Partners. Darum ist es wichtig, dass Sie mit Ihrer Partnerin, Ihrem Partner sprechen, damit auch sie oder er behandelt werden kann.

Ich habe mich mit einer STI angesteckt. Wie soll ich es meiner Partnerin, meinem Partner sagen?

In jeder Partnerschaft ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Wer ungeschützten Gelegenheitssex hatte und sich eventuell mit einer Geschlechtskrankheit infiziert hat, sollte mit der Partnerin, dem Partner darüber sprechen – je früher, desto besser. Auch wenn ein Gespräch unangenehm ist und zu einer Beziehungskrise führen kann. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich bei Ihrer regionalen Aids-Hilfe beraten.

Ich hatte Sex mit einer Prostituierten, einem Stricher. Muss ich mich testen lassen?

Prostituierte und Stricher haben mit vielen Männern Sex. Entsprechend hoch ist das Risiko, sich beim ungeschützten Sexualverkehr mit einer Geschlechtskrankheit zu infizieren. Präservative schützen sicher vor HIV und gut vor Geschlechtskrankheiten. Trotzdem kann es selbst bei geschütztem Sex zu einer Übertragung von STI kommen, da diese auch durch den Hautkontakt übertragen werden können. Achten Sie deshalb in der folgenden Zeit auf Symptome und gehen Sie zum Arzt, zur Ärztin, sobald Sie Anzeichen einer Geschlechtskrankheit an sich feststellen oder sich testen lassen wollen. ST Isind gut behandelbar.

Ich höre immer wieder von einem Zusammenhang zwischen HIV und anderen STI. Was ist damit gemeint?

STI erhöhen das Übertragungsrisiko von HIV, weil von ihnen verursachte Geschwüre und Wunden im Genitalbereich beim Sex den Eintritt des HI-Virus in den Körper begünstigen. Zudem verlaufen verschiedene STI bei HIV-positiven Menschen problematischer und sind oft auch schwieriger behandelbar.

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